Abmahnung im Arbeitsrecht – was tun? Ihre Rechte einfach erklärt
Wer eine Abmahnung vom Arbeitgeber bekommt, ist oft verunsichert: Was bedeutet das arbeitsrechtlich? Ist jetzt die Kündigung nur noch eine Frage der Zeit? Und darf ich mich überhaupt wehren?
In diesem Ratgeber erfahren Sie, was eine Abmahnung im Arbeitsrecht wirklich bedeutet, welche Rechte Arbeitnehmer haben – und wann der Gang zum Anwalt sinnvoll ist.
Was ist eine Abmahnung im Arbeitsrecht?
Eine Abmahnung ist eine formelle schriftliche Rüge Ihres Arbeitgebers. Darin wird Ihnen ein konkretes Fehlverhalten vorgeworfen, das gegen Ihre arbeitsvertraglichen Pflichten verstoßen soll. Außerdem droht der Arbeitgeber mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen im Wiederholungsfall – meist mit einer verhaltensbedingten Kündigung.
🔎 Wichtig: Eine Abmahnung ist noch keine Kündigung, kann aber als Vorstufe dazu dienen.
Typische Gründe für eine Abmahnung
Zu den häufigsten Gründen im Arbeitsrecht zählen:
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Unentschuldigtes Fehlen oder wiederholtes Zuspätkommen
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Nichtbeachtung von Arbeitsanweisungen
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Störung des Betriebsfriedens
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Verweigerung der Arbeitsleistung
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Private Internet- oder Handynutzung während der Arbeitszeit
👉 Nicht jeder Grund rechtfertigt automatisch eine Abmahnung. Es kommt auf den Einzelfall an – und auf eine rechtssichere Begründung.
Ihre Rechte als Arbeitnehmer nach einer Abmahnung
Auch wenn die Situation unangenehm ist: Als Arbeitnehmer haben Sie Rechte. Die wichtigsten Punkte:
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Sie müssen die Abmahnung nicht unterschreiben. Eine Unterschrift kann als Zustimmung gewertet werden.
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Sie dürfen eine schriftliche Gegendarstellung verfassen – diese wird der Personalakte beigefügt.
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Bei einer unberechtigten Abmahnung können Sie deren Entfernung aus der Personalakte verlangen.
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Sie dürfen sich anwaltlich beraten und vertreten lassen – auch außergerichtlich.
Richtig reagieren: 5 Tipps bei Abmahnung
- Ruhe bewahren – viele Abmahnungen sind juristisch angreifbar.
- Nicht sofort unterschreiben – prüfen oder prüfen lassen.
- Dokumentieren Sie den Vorfall – z. B. mit E-Mails oder Zeugen.
- Sprechen Sie mit dem Betriebsrat – falls vorhanden.
- Lassen Sie die Abmahnung prüfen – idealerweise von einem Anwalt für Arbeitsrecht.
Wann Sie einen Rechtsanwalt für Arbeitsrecht einschalten sollten
In vielen Fällen ist es ratsam, sich frühzeitig rechtlich beraten zu lassen – etwa wenn:
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Sie die Abmahnung für unberechtigt halten
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eine Kündigung im Raum steht
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es sich nicht um den ersten Vorfall handelt
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Sie unter Druck gesetzt werden oder rechtliche Unsicherheit haben
🧑⚖️ Die Dorstener Anwälte prüfen Ihre Abmahnung schnell und zuverlässig. Gemeinsam besprechen wir Ihre Optionen und entwickeln eine passende Strategie.
Fazit: Abmahnung ist kein Weltuntergang – aber ein Warnsignal
Eine Abmahnung im Job sollte immer ernst genommen werden. Sie kann ein erster Schritt zur Kündigung sein – muss es aber nicht. Wichtig ist, dass Sie Ihre Arbeitnehmerrechte kennen und sich im Zweifel professionell beraten lassen.
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